So langsam kommt der Alltag...
So langsam komme ich hier im Alltag an und die Hausaufgaben in der Schule fangen an.
Die Schule ist etwas anders als in Deutschland, je nach Schule sind die Schulstunden 45, 75 oder 90 Minuten land. An meiner Schule sind es 45 Minuten. Nach jeder Stunde gbt es 10 Minuten Pause (auch die Pausenlänge ist an jeder Schule anders), es gibt keine offizielle Mittagspause, das heisst man muss entweder sehr schnell essen oder hoffen, dass der Lehrer 90 Minuten durch unterrichtet und man dann 20 Minuten Pause hat.
Ich habe das Problem nicht an allen Tagen, da ich an manchen Tagen 2 Freistunden habe, in denen ich dann in Ruhe essen kann. In solchen langen Pausen übe ich auch manchmal Flöte. Es ist an meiner Schule nichts unnormales auch mal 3 Stunden am Tag sein Instrument zu üben, was für mich noch etwas komisch ist... Ich bin froh, wenn ich es überhaupt schaffe jeden Tag zu üben.
Der "normale" Unterricht ist eigentlich genauso wie in Deutschland, nur dass man sich nicht meldet, sondern einfach reinspricht, mir ist es schon ein paar mal passiert, dass ich mich melden wollte (aber nur im Englisch-Unterricht, da das das einzige Fach ist, in dem ich mich momentan beteiligen kann).
Dadurch dass die meisten musikalischen Fächer am Nachmittag oder frühen Abend unterrichtet werden, sind meine Tage oft sehr lang, weshalb ich teilweise abends echt müde nach Hause komme. Es macht mir aber wirklich Spass, so viel Musik zu machen. Und das Gute an den langen Nachmittagen ist, dass ich morgens verhältnismässig spät zur Schule muss. Das Früheste ist 9.00 Uhr und das Späteste ist 11.40 Uhr.
Tartu, die Stadt, in der ich lebe, ist die zweitgrösste Stadt in Estland, hat aber trotzdem nur knapp 100.000 Einwohner. Diese Mischung ist ein bisschen merkwürdig, da ich mich manchmal wie in einer Grossstadt fühle und manchmal wie in einer Kleinstadt...
Einerseits ist die Haupsverkehrsstrasse doppelt so gross wie die in Oldenburg und es gibt 3 Einkaufszentren, die alle doppelt so gross sind wie die Schlosshöfe, andererseits ist fast alles zu Fuss erreichbar. Das Radfahren hier ist auch anders als in Oldenburg, da sich Radfahrer komplett den Autos unterordnen müssen und nicht immer auf Radfahrer geachtet wird.
Es gibt über die Esten das Vorurteil, dass sie total verschlossen sind, ich habe solche und solche kennengelernt. Manche Esten sind tatsächlich sehr verschlossen und geben einem das Gefühl, dass sie eigentlich alleine sein wollen, auch wenn sie es nicht sagen. Es war an den ersten Schultagen auch so, dass sich manche lieber alleine an einen Tisch gesetzt haben als sich neben jemanden Fremden zu setzen. Es gibt aber auch super freundliche, offene und auch gesprächige (manchmal auch etwas verückte) Esten :)
Ich bin am Sonntag in einer Baptisengemeinde gewesen und hatte das Glück, dass an dem Tag auch eine Taufe war. Der Gottesdienst und auch die Taufe liefen genauso ab wie in Deutschland. Für die Taufe sind wir an einen See etwas ausserhalb von Tartu gefahren.
Ich wurde zu einer "Kochguppe" und zur Jugendgruppe eingeladen. Die "Kochgruppe" besteht aus jungen Frauen/Mädchen, die sich einmal in der Woche bei der Missionarin, die aus Amerika kommt, treffen und gemeinsam kochen, essen und chillen :)
In die Jugendgruppe möchte ich morgen gehen, ich hoffe, dass ich dort noch ein paar nette Menschen kennenlernen kann.
Noch ein paar nachträgliche Bilder vom ersten Schultag:
Falls ich euch das Schullied noch anhören möchtet, dass auch während der Eröfnungszeremonie gesungen wurde, ist hier der Link, das Lied ist ganz am Ende der Seite.
http://www.tmk.ee/uldinfo
Noch ein paar nachträgliche Eindrücke von den Orientation-Days in der Nähe von Tallinn.
Die Schule ist etwas anders als in Deutschland, je nach Schule sind die Schulstunden 45, 75 oder 90 Minuten land. An meiner Schule sind es 45 Minuten. Nach jeder Stunde gbt es 10 Minuten Pause (auch die Pausenlänge ist an jeder Schule anders), es gibt keine offizielle Mittagspause, das heisst man muss entweder sehr schnell essen oder hoffen, dass der Lehrer 90 Minuten durch unterrichtet und man dann 20 Minuten Pause hat.
Ich habe das Problem nicht an allen Tagen, da ich an manchen Tagen 2 Freistunden habe, in denen ich dann in Ruhe essen kann. In solchen langen Pausen übe ich auch manchmal Flöte. Es ist an meiner Schule nichts unnormales auch mal 3 Stunden am Tag sein Instrument zu üben, was für mich noch etwas komisch ist... Ich bin froh, wenn ich es überhaupt schaffe jeden Tag zu üben.
Der "normale" Unterricht ist eigentlich genauso wie in Deutschland, nur dass man sich nicht meldet, sondern einfach reinspricht, mir ist es schon ein paar mal passiert, dass ich mich melden wollte (aber nur im Englisch-Unterricht, da das das einzige Fach ist, in dem ich mich momentan beteiligen kann).
Dadurch dass die meisten musikalischen Fächer am Nachmittag oder frühen Abend unterrichtet werden, sind meine Tage oft sehr lang, weshalb ich teilweise abends echt müde nach Hause komme. Es macht mir aber wirklich Spass, so viel Musik zu machen. Und das Gute an den langen Nachmittagen ist, dass ich morgens verhältnismässig spät zur Schule muss. Das Früheste ist 9.00 Uhr und das Späteste ist 11.40 Uhr.
Tartu, die Stadt, in der ich lebe, ist die zweitgrösste Stadt in Estland, hat aber trotzdem nur knapp 100.000 Einwohner. Diese Mischung ist ein bisschen merkwürdig, da ich mich manchmal wie in einer Grossstadt fühle und manchmal wie in einer Kleinstadt...
Einerseits ist die Haupsverkehrsstrasse doppelt so gross wie die in Oldenburg und es gibt 3 Einkaufszentren, die alle doppelt so gross sind wie die Schlosshöfe, andererseits ist fast alles zu Fuss erreichbar. Das Radfahren hier ist auch anders als in Oldenburg, da sich Radfahrer komplett den Autos unterordnen müssen und nicht immer auf Radfahrer geachtet wird.
Es gibt über die Esten das Vorurteil, dass sie total verschlossen sind, ich habe solche und solche kennengelernt. Manche Esten sind tatsächlich sehr verschlossen und geben einem das Gefühl, dass sie eigentlich alleine sein wollen, auch wenn sie es nicht sagen. Es war an den ersten Schultagen auch so, dass sich manche lieber alleine an einen Tisch gesetzt haben als sich neben jemanden Fremden zu setzen. Es gibt aber auch super freundliche, offene und auch gesprächige (manchmal auch etwas verückte) Esten :)
Ich bin am Sonntag in einer Baptisengemeinde gewesen und hatte das Glück, dass an dem Tag auch eine Taufe war. Der Gottesdienst und auch die Taufe liefen genauso ab wie in Deutschland. Für die Taufe sind wir an einen See etwas ausserhalb von Tartu gefahren.
Ich wurde zu einer "Kochguppe" und zur Jugendgruppe eingeladen. Die "Kochgruppe" besteht aus jungen Frauen/Mädchen, die sich einmal in der Woche bei der Missionarin, die aus Amerika kommt, treffen und gemeinsam kochen, essen und chillen :)
In die Jugendgruppe möchte ich morgen gehen, ich hoffe, dass ich dort noch ein paar nette Menschen kennenlernen kann.
Noch ein paar nachträgliche Bilder vom ersten Schultag:
Im "Tubina Saal" (vergleichbar mit einer Aula, aber auch der Konzertsaal der Schule) als wir die Nationalhymne gesungen haben. |
Am Anfang des "Avaaktus" (der Eröffnungszeremonie) wurde die Schulflagge in den Raum getragen. |
Wir wurden alle persönlich von der Schulleiterin begrüsst und haben eine Rose bekommen. |
Mein Jahrgang |
Falls ich euch das Schullied noch anhören möchtet, dass auch während der Eröfnungszeremonie gesungen wurde, ist hier der Link, das Lied ist ganz am Ende der Seite.
http://www.tmk.ee/uldinfo
Verrückte YFU Energizer (die manchmal wirklich sehr witzig sind) |
Alle YFU Austausschüler, die ihr jahr in Estland verbringen werden. |
Hallo Rike, dass klingt wirklich toll und es ist gut zu wissen, wie es in deiner Schule ist, meinen deine Geschwister. Gehst du auch Samstags zur Schule?
AntwortenLöschenIch habe Samstags keinen Unterricht, habe aber die Möglichkeit Samstags und auch Sonntags zum Üben in die Schule zu gehen.
LöschenAhoi,
AntwortenLöschenso ich lass auch mal meinen ersten Testkommentar hier. Mal schauen, ob's mit google klappt.
Wusste ich ja noch gar nicht, dass Du auf der 'Heino' Musikschule bist. :D
Greetz
Lars
Hallo Rike, wir haben deinen Blog gelesen und finden Bilder und Bericht super.
AntwortenLöschenSchön das du schon Freunde gefunden hast. Unterhaltet ihr euch nur auf englisch
der kann auch jemand die deutsche Sprache?
Übrigens hat Uroma sich sehr zu deinem Brief gefreut.
Grüße von Oma und Opa
Hi Rike, danke für Deinen Blog! Das ist alles echt spannend! Das mit dem Reinrufen ist bestimmt gut für zu Hause... Ich durfte Leckereien aus Deinem Paket probieren - köstlich!! Reni
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